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Eschentriebsterben: Verbundvorhaben FraxForFuture

 

Referierende aus den WKF-Projekten

Dr. Jörg Grüner

Forstl. Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württ./ Freiburg

Zum Projekt: „Koordination FraxForFuture, Ökonomie, Wissenstransfer (FraxConnect)“ [2219WK19X4]

Mit dem Projekt FraxConnect wurden zwei sehr unterschiedliche Ziele verfolgt. Zum einen war das Projekt für die Koordination und Kommunikation innerhalb und außerhalb des Gesamtverbunds zuständig und hat sich maßgeblich an der Überführung des erarbeiteten Wissens in die Praxis sowie an der Entwicklung von Strategie zum zukünftigen Umgang mit dem ETS beteiligt. Zum anderen hatte das Projekt zum Ziel, die monetären und nicht-monetären Folgen des Eschentriebsterbens zu analysieren und darauf aufbauend ein Verfahren zu entwickeln, dass die fallspezifische Analyse der Folgen des ETS auf Forstbetriebsebene ermöglicht.

Prof. Dr. Habil. Ralf Kätzel

Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde

Zum Projekt: Verbundvorhaben 2: „Monitoring (FraxMon)“ [2219WK20A4]

Im Rahmen des Demonstrationsprojektes zum Erhalt der Gemeinen Esche (FraxForFuture) war das Verbundprojekt FraxMon auf das Monitoring des Eschentriebsterbens in seiner zeitlichen und räumlichen Dynamik ausgerichtet. Mit der Einrichtung von 14 Intensiven Dauerbeobachtungsflächen (IBF) wurde eine Forschungs- und Monitoringplattform zur langfristigen Beobachtung des Eschentriebsterbens und seiner Folgewirkungen in Deutschland geschaffen. Im wissenschaftlichen Fokus stand u.a. die Dynamik der Vitalitätsentwicklung der Eschen im Oberstand in Abhängigkeit von den standörtlichen Rahmenbedingungen und unter dem Einsatz verschiedener, teilweise neu entwickelter Erfassungsmethoden (biochemische/histologische Analysen-> Baumbonituren (Kronenschäden, Stammfussnekrosen, Phänologie) -> Fernerkundung).

Dr. Babara Fussi

Bayerisches Amt für Waldgenentik, AWG

Zum Projekt: Verbundvorhaben 3: „Genetik und Züchtung (FraxGen)“
[2219WK21A4]

Im Rahmen von FraxGen ist es uns gelungen, mehr als 600 vitale und widerstandsfähige Eschen in Deutschland zu finden und zu vermehren. Damit wurden mehrere Eschensamenplantagen angelegt, die für die Erhaltung und zukünftige Nutzung der Esche einen wichtigen Beitrag leisten. Genetische Analysen zeigen, dass die Kollektive mit über 70 Plusbäumen auf den Plantagen eine höhere genetische Vielfalt im Vergleich zu den untersuchten Eschenbeständen aufweisen. Die Anwendung und Weiterentwicklung von Resistenzmarkern sollen zukünftig bei der Vermehrung von widerstandsfähigen Eschen unterstützten.

Dr. Gitta Langer

Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt/ Göttingen

Zum Projekt: Verbundvorhaben 4: „Phytopathologie (FraxPath)" [2219WK22A4]

Der Forschungsverbund Phytopathologie (FraxPath) mit neun interdisziplinären Einzelprojekten erforschte die Beziehung zwischen der Esche und dem Krankheitserreger Hymenoscyphus fraxineus im Rahmen des Demonstrationsprojekts FraxForFuture. Dabei wurden die verschiedenen Symptome des Eschentriebsterbens (z. B. Stammfußnekrosen) untersucht und innovative Ansätze zum Management und zur nicht-chemischen Krontrolle des Pathogens angestrebt. Hierbei spielten die Mikrobiomoptimierung der Esche durch Pilze und Bakterien, sowie die Identifikation von Antagonisten, die Entwicklung von Hypovirulenz- und RNAi- gestützten Bekämpfungsmethoden eine große Rolle.

Quelle: Christian Hanner

Dr. Jörg Kleinschmidt

Forstl. Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württ./ Freiburg

Zum Projekt: „Aktuellen Herausforderungen und Handlungsbedarf (FraxRecovery)"

Eschen und eschengeprägte Ökosysteme sind wertvoll für die Forstwirtschaft und die biologische Vielfalt. Mit dem Projekt FraxRecovery wollen wird die Ergebnisse der bisherigen Forschung zum Erhalt der Esche als Wirtschaftsbaumart sichern und in Wert setzten. Durch genetische vielfältiges und gegenüber dem Eschentriebsterben weniger anfälliges Saatgut werde die Leistungen von Eschenwälder auch zukünftig für die Gesellschaft zur Verfügung stehen.